Sonntag, 30. Dezember 2012

Illusionen


Illusionen
nähren die danach gierenden armseligen Gewissen,
löschen der erbärmlichen Kehlen Durst.
Lebendige Leinwände als Kulissen menschlicher Trugbilder
bezeichnet als Kunst der Täuschung wegen.
Ironie? Keineswegs!

Totentanz



Traumfänger 
haben die Träume im Strudel der Zeit erschlagen.
Grausamkeit, Gewalt, Irrsinn
treiben den Wirbelsturm an,
ziehen die Herrscher des Chaos heran,
lassen nicht ab die Geister zu jagen.

Sanfter Gefiederflaum
der paradoxen Tötungstortur Gegenstand.
Ausbeutung, Qual, Mord,
ausgestreute böse Saat
zum Leben erweckt, es folgt die Tat.
Das Feuer der Psychose entflammt.

Verlorene Glückseligkeit
bewußt zu Tode gekitzelt
von morgens an am jüngsten Tag
haben alle viel gelacht
bis tief hinein in die kalte Nacht
zu alles Schizophrenie auch noch gewitzelt.

Abwärts



Vom Regen in Traufe -
dass man da mal nicht ersaufe.
Immer tiefer sinken in das Loch.
Herabgestürzt bis unter´s Joch.
Abwärts der schwarzen Leere entgegen.
Niemandem ist an Vergebung gelegen.
Erbarmungslos wird hinabgerissen.
Jetzt erst lernt man zu vermissen.
Übermannt, besinnungslos, ergeben,
flehst du um dein bisschen Leben.