Dienstag, 1. Januar 2013

Sonne oder Mond


Der Liebe, dem Leben hingegeben.
Die Ströme des Lebens eingelassen.
Lieben gelernt, gelernt zu hassen.

Taubengraue, aschfahle Gedanken,
die zwischen den Rosen der Verhägnis ranken. 
Süße Dornen, betäubender Schmerz,
verblutende Seele, verdörrtes Herz.

Den glasklaren, doch undurchsichtigen Kristall der Erkenntnis in den Händen gehalten
versucht das Sonnenlicht einzufangen,
an die Wärme zu gelangen,
die Oberfläche zu spalten.

Die Essenz nie wirklich und doch ständig geschmeckt.
Mal bitter, mal blumig - stets neu entdeckt.

Trotzdem war eine Fülle immerdar,
durchflutete mich so sonderbar.
War´s auch nur Kälte, Sehnsucht oder Leere,
verlor ich niemals des Lebens Ehre.

Das Paradies des Himmels hat mich erschlagen,
zwischen tausenden Sternen lebendig begraben.

Jeden Morgen in eine neue Welt geboren
und täglich auf´s Neue den Sinn verloren.

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